Ein Ausflug der etwas anderen Art -
nach Regensburg mit öffentlichen Verkehrsmitteln

Trotz großer Arbeitsbelastung durch die Veranstaltungen im Rahmen des Jubiläums war es den Vorstandsmitgliedern wichtig, an der Planung des diesjährigen Ausflugs festzuhalten:
eine Führung im Museum Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg und anschließend eine Bootsfahrt auf der Donau zur Walhalla, und zwar so weit wie möglich mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
An einem Samstag Anfang September trafen sich die Teilnehmenden morgens zu Fahrgemeinschaften, denn die Anreise zum Bahnhof war nicht per Bus zu realisieren.
Weiter ging es mit dem Zug zum Regensburger Hauptbahnhof. Ein Spaziergang führte von dort durch die Altstadt zum Museum. Dort stärkten sich alle mit verschiedenen bayerischen Schmankerln vor der Führung in der Sonderausstellung „Barock! Bayern und Böhmen“ im Haus der Bayerischen Geschichte.
Es ist eine Geschichte von Krise und Wiederaufbau:
Am Anfang steht die Tragödie des Dreißigjährigen Krieges. Bayern ist einer der großen Spieler, erkämpft für den Habsburger Kaiser Böhmen und gewinnt die Kurfürstenwürde. Am Altstädter Ring in Prag wütet das kaiserliche Strafgericht. Böhmen muss wieder katholisch werden. Bayern ist über Jahrzehnte Kriegsgebiet und zählt am Ende zu den Verlierern.
Nach der Katastrophe geht es um den Wiederaufbau. Seine Form findet er im Barock – in Böhmen wie in Bayern.Aus den Verwüstungen entsteht ein gemeinsamer Kulturraum: Bauboom herrscht in beiden Ländern. Der Barock wird zelebriert. Die Landesausstellung vermittelt mit über 150 hochrangigen Originalen die Vielfalt und den Reichtum einer Epoche großer Leidenschaften, von Abgründen und Illusionen, Himmel und Hölle.Nach einer überaus interessanten und kurzweiligen Führung hätte manche Teilnehmerin gerne noch länger dort verweilt – aber die Schifffahrt auf der Donau stand ja auch auf dem Programm.
Bei schönem Wetter und angenehmen Temperaturen bot diese fast zweistündige Fahrt nicht nur herrliche Ausblicke auf das Ufer und die Walhalla, sondern auch die Möglichkeit, sich auszuruhen und zu entspannen.Danach ging es zu Fuß zurück zum Bahnhof und mit einem Zug später als geplant wieder heimwärts, wo sich dann noch einige Unentwegte zusammenfanden, um bei einer Brotzeit den Tag ausklingen zu lassen.