Mitgliederversammlung 2016 des Evangelischen Frauenbundes
Ärger über Bauernmarkt-Termin
Über die Terminierung des Bauernmarkts am 22. Mai, mitten in den Pfingstferien,
sind die Mitglieder des Evangelischen Frauenbunds gar nicht glücklich. „Das ist ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt für so ein Fest“, kritisierte Vorsitzende Karin Wappmann in der Jahreshauptversammlung.
Gerade in dieser Zeit hätten Berufstätige einmal die Möglichkeit, wegzufahren. Aber dann werde so ein Fest veranstaltet, bei dem jede helfende Hand in den Vereinen gebraucht werde. Das gleiche Problem hätten auch die Angestellten im Haus für Kinder Gottfried
Sperl, die zu dieser Zeit im Urlaub seien. Ausgerechnet am Abend der Jahreshauptversammlung im Gasthof „Drei Lilien“ lief zeitgleich die Zusammenkunft im Rathaussaal über die organisatorische Absprache zum Fest, informierteWappmann.
Im engeren Vorstand ergaben sich im abgelaufenen Vereinsjahr einige Änderungen,
die das Gremium schrumpfen ließen. Ein „netter Umstand“ trat bei Sabine Dorn mit der
Geburt ihres zweiten Kinds ein, das ihr eine aktive Mitarbeit kaum ermöglicht.
Gertraud Wittmann legte aus beruflichen Gründen die Vorstandsarbeit nieder.
Unter den verbleibenden sechs Mitgliedern sind die meisten berufstätig, und so werde die Arbeit zunehmend erschwert. Wären nicht die bewährten Hände von Lydia Großmann und Gabriele Albrecht, müsste der Evangelische Frauenbund längst die Geburtstagsbesuche aufgeben. Eva Schmidt und Doris Kirschstein sind ebenfalls unentwegt für die Gemeinschaft
zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. Deswegen dankte Wappmann den Helferinnen für ihren vorbildlichen Einsatz.
Es wäre dringend nötig, dass sich Quereinsteigerinnen aktiv bei den verschiedenen Aktionen und Anlässen einbrächten, bat die Vorsitzende
um Mithilfe in den kommenden Monaten.
Nach einem Neuzugang hat die Gemeinschaft 111 Mitglieder. Glücklicherweise war im vergangenen Jahr kein Sterbefall zu verzeichnen. Als Hausaufgabe gab Wappmann den 33 anwesenden Frauen mit auf den Weg, möglichst jeweils ein Mitglied zum Beitritt zu motivieren, um
den Fortbestand zu sichern. Mit dem Bauernmarkt im Mai und dem evangelischen Gemeindefest am 10. Juli auf dem Kirchenvorplatz stehen zwei Großereignisse im Kalender. Mit dem Altenstädter Frauenbund werden sich die Vohenstraußerinnen beim ersten Termin wieder in der Kaffeestube und dem Kuchenstand einbringen. Da beim Gemeindefest der Elternbeirat die Kaffeestube übernehme, würde der Frauenbund eventuell mit Eintöpfen und Salaten Akzente setzen. Außerdem schwebe Wappmann ein Literatur-Café vor. Dazu könnten eine Woche vorher noch brauchbare Bücher abgegeben werden, in denen die Besucher dann in bequemen Stühlen mit Sonnenschirmen schmökern könnten. Lore Marko gab einen Einblick in die Finanzen. Christine Seidl, die mit Bärbel Riedel die Belege geprüft hatte, sprach von einer sehr ordentlich geführten Kasse.
Edda Höcker (Zweite von rechts), Waltraud Janner und Berta Jungkunst gehören ein halbes Jahrhundert zum evangelischen
Frauenbund. 25 Jahre sind es bei Renate Bergmann (Dritte von links) und Maria Fuchs. Mit bepflanzten Blumenschalen dankte der Vorstand
den Geehrten.
(Bericht + Foto: Elisabeth Dobmayer, Der Neue Tag vom 30. Januar 2016)